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Der Kauf von Immobilien auf Mallorca: Ein umfassender Schritt-für-Schritt-Leitfaden 2025

Der Kauf einer Immobilie auf Mallorca kann ein aufregender, aber auch komplexer Prozess sein, insbesondere für Nichtansässige. Dieser Leitfaden soll Ihnen detaillierte Information bieten, um Ihnen den Einstieg in die Feinheiten des Immobilienkaufs auf dieser wunderschönen spanischen Insel zu erleichtern.

1. Ihr Budget verstehen

Gesamtbudget: Berücksichtigen Sie bei der Berechnung Ihres Budgets nicht nur den Kaufpreis der Immobilie, sondern auch zusätzliche Kosten wie Steuern, Notargebühren, Anwaltskosten und mögliche Renovierungskosten. Diese können die Gesamtausgaben erheblich erhöhen. Beispielsweise können die Steuern zwischen 8% und 10% des Immobilienwertes liegen, während Notar- und Anwaltsgebühren weitere 2-3% hinzufügen können. Wenn Sie Renovierungen planen, ist es ratsam, zusätzliche 10-20% des Immobilienpreises für unvorhergesehene Ausgaben einzuplanen.

Hypothekenoptionen: Wenn Sie die Immobilie mit einer Hypothek finanzieren möchten, bieten spanische Banken in der Regel Darlehen bis zu 70% für Nichtansässige an. Es ist wichtig, die besten Hypothekenangebote zu erkunden und sicherzustellen, dass Sie die Eignungskriterien erfüllen. Die Beratung durch einen Finanzberater kann Ihnen helfen, Ihre Optionen zu verstehen und die besten möglichen Bedingungen zu sichern. Berücksichtigen Sie auch die Zinssätze und Rückzahlungsbedingungen, da diese Ihre monatliche Budgetplanung beeinflussen. Einige Banken bieten möglicherweise günstigere Bedingungen, wenn Sie ein Bankkonto bei ihnen eröffnen oder ihre anderen Finanzdienstleistungen nutzen.

2. Rechtliche Überlegungen

Immobilienbesitz für Nichtansässige: Nicht-EU-Bürger können Immobilien auf Mallorca kaufen, müssen jedoch einen NIE (Número de Identificación de Extranjero) beantragen, eine Steuernummer, die für alle Immobiliengeschäfte erforderlich ist. Der NIE ist entscheidend, um ein Bankkonto zu eröffnen, die Kaufurkunde zu unterzeichnen und Steuern zu zahlen. Der Antragsprozess kann über das spanische Konsulat oder die Botschaft in Ihrem Heimatland oder direkt in Spanien erfolgen und dauert in der Regel einige Wochen.

Prüfen Sie die Besitzurkunden: Stellen Sie sicher, dass die Immobilie, die Sie interessiert, klare Besitzurkunden hat. Diese Bestätigung ist unerlässlich, um zu verifizieren, dass der Verkäufer der rechtmäßige Eigentümer ist und dass keine Schulden oder rechtlichen Probleme mit der Immobilie verbunden sind. Sie können eine Nota Simple, die den rechtlichen Status der Immobilie zusammenfasst, bei dem spanischen Grundbuchamt beantragen. Es ist ratsam, dass Ihr Anwalt dieses Dokument überprüft, um sicherzustellen, dass keine versteckten Probleme bestehen.

3. Einen Fachmann im Rechtswesen beauftragen

Immobilienanwalt (Abogado): Es wird dringend empfohlen, einen Anwalt zu beauftragen, der sich auf spanisches Immobilienrecht spezialisiert hat. Er wird Sie unterstützen bei:

  • Der Überprüfung aller Immobiliendokumente und Verträge.
  • Der Sicherstellung, dass es keine Belastungen oder rechtlichen Probleme mit der Immobilie gibt.
  • Bei dem gesamten Transaktionsprozess.
  • Der Überprüfung der korrekten Registrierung der Immobilie beim Grundbuchamt.

Ein guter Anwalt kann Sie vor potenziellen rechtlichen Fallstricken bewahren und sicherstellen, dass Ihre Interessen während des gesamten Prozesses geschützt sind. Er kann Ihnen auch helfen, die lokalen Gesetze und Vorschriften zu verstehen, die Ihren Kauf beeinflussen könnten.

Notar: Das spanische Recht schreibt vor, dass der Verkauf der Immobilie vor einem Notar unterzeichnet werden muss. Ihr Anwalt wird in der Regel helfen, dies zu koordinieren und sicherstellen, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind. Die Rolle des Notars besteht darin, die Identitäten der beteiligten Parteien zu verifizieren, sicherzustellen, dass der Vertrag rechtsverbindlich ist, und den Verkauf beim Grundbuchamt registrieren.

4. Ein Angebot machen und verhandeln

  • Reservierungsvereinbarung: Sobald Sie die Immobilie gefunden haben, die Ihnen gefällt, können Sie eine Reservierungsvereinbarung unterzeichnen und eine kleine Anzahlung (in der Regel 1% des Wertes) leisten. Dies sichert die Immobilie, während Sie die erforderlichen Nachforschungen anstellen.
  • Verhandlung: Sie können versuchen, den Preis auszuhandeln, insbesondere wenn die Immobilie schon lange auf dem Markt ist oder wenn es andere Angebote gibt. Ein erfahrener Verhandlungsführer kann Ihnen helfen, ein besseres Geschäft zu erzielen.
  • Vorvertrag: Wenn alles in Ordnung ist, können Sie einen vorläufigen Kaufvertrag (Contrato de Arras) unterzeichnen und eine Anzahlung von etwa 10% des Kaufpreises leisten, dies bindet Sie und den Verkäufer an den Deal. In diesem Vertrag werden die Verkaufsbedingungen und der Zeitplan für die endgültige Transaktion dargelegt.

5. Steuern und Gebühren

Beim Kauf einer Immobilie auf Mallorca werden Sie mehrere zusätzliche Kosten haben:

  • Grunderwerbsteuer (Impuesto de Transmisiones Patrimoniales): Dies ist die Hauptsteuer für Immobilien aus zweiter Hand. Der Satz liegt in der Regel zwischen 8% und 10%, abhängig vom Wert der Immobilie.
  • Mehrwertsteuer (IVA): Für Neubauten beträgt die Mehrwertsteuer 10% auf den Kaufpreis, zuzüglich einer 1,5% Stempelsteuer (Actos Jurídicos Documentados).
  • Notar- und Registrierungsgebühren: Die Gebühren für die Dienste des Notars und die Registrierung der Immobilie können variieren, betragen aber in der Regel etwa 1-2% des Immobilienpreises.
  • Anwaltsgebühren: Die Anwaltskosten können zwischen 1% und 1,5% des Kaufpreises liegen.

6. Der Kaufprozess

  • Endgültiger Vertrag: Sobald die Due-Diligence-Prüfung abgeschlossen ist, wird der endgültige Vertrag (Escritura Pública) vor einem Notar unterzeichnet. Zu diesem Zeitpunkt wird der Restkaufpreis bezahlt und die Immobilie wird offiziell auf Ihren Namen übertragen.
  • Immobilie registrieren: Nach der Unterzeichnung des endgültigen Vertrags wird der Notar die Urkunde beim örtlichen Grundbuchamt einreichen. Dies bestätigt offiziell, dass Sie der neue Eigentümer der Immobilie sind.

7. Immobilienunterhalt und Nebenkosten

Anschlüsse für Versorgungsleistungen: Achten Sie darauf, Wasser, Strom und Internetanschlüsse einzurichten. Diese können oft auf Ihren Namen übertragen werden, sobald Sie der Eigentümer sind.

Aufenthaltserlaubnis: Wenn Sie länger als 90 Tage in Mallorca bleiben möchten, müssen Sie sich um eine Aufenthaltserlaubnis kümmern. Die Vorschriften variieren je nachdem, ob Sie ein EU- oder Nicht-EU-Bürger sind.

Steuerliche Auswirkungen: Seien Sie sich der Steuerregelungen in Spanien bewusst, insbesondere wenn Sie steuerlich ansässig werden oder Ihre Immobilie vermieten.

Indem Sie diese Schritte befolgen, können Sie den Immobilienkaufprozess auf Mallorca mit Zuversicht angehen und eine reibungslose und erfolgreiche Transaktion sicherstellen.

Von Iris Gruenewald
Founder

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